Denn bei den Grasshoppers lief alles wie am Schnürchen. Zur Halbzeit führten die Gastgeber mit 2:0, doch je länger das Spiel dauerte, desto wohler fühlten sich die Luzerner im fremden Letzigrund.

Die Luzerner erweisen sich als moralisch

Nach gut 55 Minuten zündeten die Gäste ein wahres Offensivfeuerwerk, doch der ultimative Ruhm war noch nicht gekommen: Erst sah Dennis Simani seinen Volleyschuss aus 5 Metern knapp am Tor vorbei (57.), dann gelang Marco Kwasina der Kopfball. aus ebenso kurzer Distanz direkt auf Moreira zu. In der 63. Minute wurden die „Lichtenstädter“ für ihren Einsatz belohnt – und das kann sich sehen lassen: Abubakar, der fünf Minuten zuvor eingewechselt worden war, blockte eine niedrige Hereingabe von rechts aus sechs Metern mit der Hacke zum Abschluss. 1:2. Das Tor hat sich gelohnt und war ein weiterer Ansporn für Luzern.

Schindler nach 57 Sekunden mit einem Traumtor

Es folgte ein spektakuläres Hin und Her, mit leichten Vorteilen für Luzern. Filip Ugrinic (67.) und Dejan Sorgic (75.) hatten 2:2 zu Fuss, Brayan Riascos (76.) probierte das 3:1 für Zürich. Spätestens nach der Heimkarte von Noah Loosli schüttelte das Team von Trainer Mario Frick nach Belieben das Zepter – und so war es keine Überraschung, als in der 90. Minute der hochverdiente (und wunderschöne) Ausgleich kam: Silvan Silder, nur 57 Sekunden auf dem Platz, legte der Ball auf dem Gitter. Im ersten Durchgang unterlief den Luzernern ein Fehler in der Abwehr. Allen voran Mohamed Dräger:

  1. Minute: Nach einer kurzen Ecke flankt Ermir Lenjani in die Mitte. Dort ist Dräger ganz faul im Kopf-an-Kopf-Duell mit Arianit Arigoni, die ungehindert ins lange Eck blinzeln kann – 1:0. 28. Minute: Die Grasshoppers schlagen den Ball aus dem eigenen Strafraum. Anstatt den Hochschlagschlag zu klären, richtet Dräger ihn direkt auf die Füße des Giotto Morandi-Laders. Sein Pass wird zum Vorbild für Francis Momo, der wiederum Ardon Jassari älter aussehen lässt und stark punktet – 2:0.

Die Punkteverteilung bringt beiden Teams nicht viel. Luzern muss auf Platz 9 noch um den Klassenerhalt bangen, GC liegt mit 5 Punkten Vorsprung auf Rang 8 vorn. Die Zufriedenheit beider Klubs dürfte sich in Grenzen halten.

Sehen Sie, wie Sie fortfahren

Die GC wird am kommenden Samstag ab 20.30 Uhr von Servette in Genf ausgerichtet. Das Live-Spiel von SRF an diesem Tag ist FCZ gegen YB, das um 17.30 Uhr beginnt. Am Ostermontag (18. April, 14.15 Uhr) spielt Luzern zu Hause gegen den FC St. Gallen.