Sie kennen ihre eigenen Reiserouten nicht, sie verwenden Papierschilder, um Ziele anzuzeigen, die Busse sind veraltet …
Seit Schröder Reisen einen Teil des BVG-Netzes übernommen hat, sind viele Berliner sehr unzufrieden. Nun sind die Praxen des Unternehmens aus Ulm auch ein Fall für die Ermittlungsbehörden! Die Polizei bestätigte gegenüber BZ, dass gegen das Unternehmen ein Strafverfahren wegen Datendiebstahls läuft. Laut gesicherter Quelle hat ein Mitarbeiter des Busunternehmens Hartmann (das zuvor 30 Jahre lang BVG-Vergünstigungen gewährte) umfangreiche Daten über das Unternehmen zur Erstellung von Entwicklungsplänen und über Mitarbeiter in einen externen Datenträger übertragen. All dies im Auftrag von Schröder Reisen während seiner Dienstzeit bei Hartmann! Er soll auch einen Dienstplan für Schröder Reisen erstellt haben. Claudia Hartmann teilt auf dem Betriebshof die neusten Souvenirs ihres Busunternehmens (Foto: Olaf Selchow) Dann wurde den festangestellten Hartmann-Busfahrern von Schröder Reisen ein kurzfristiger Telefonservice angeboten, in bar! Mindestens vier Busfahrer sollen hinter dem Steuer von Bussen von Schröder Reisen fotografiert worden sein. Lesen Sie auch ► Das traurige Ende des Busunternehmens Hartmann ► Abschiedstränen – Berliner Busunternehmen Hartmann schließt endgültig Warum wurde Schröder Reisen von der BVG beauftragt, obwohl sich das Unternehmen die Leistungen offensichtlich nicht leisten konnte? Die BVG wollte diese Frage nicht beantworten und erklärte stattdessen, dass sie alle Dienstleistungen erbringe. Auf den Chaoslinien setzten sie ihre eigenen Busse ein und die BVG-Verkehrsmanager übernahmen die Organisation. Schröder Reisen bestritt auf Nachfrage der BZ alle Vorwürfe.