Die Stadt Wien hat ab diesem Jahr einen offiziellen Hitzeaktionsplan.  Hier sind Ideen zur Abkühlung bei anhaltenden Hitzewellen aufgelistet.  Dazu gehört zum Beispiel die Fahrt mit coolen „öffentlichen Verkehrsmitteln“, der Aufenthalt in schattigen Pfarrhofhöfen oder in der „Kühlzone“ im Einkaufszentrum.          
     20.07.2022 06.00       
     Elektronisch ab heute, 6.00 Uhr

Wenn die Sonne tagelang auf den Beton brennt und es nachts nicht abkühlt, ist das für viele Wiener eine geistige und körperliche Belastung. 28 Ideen sind im Hitzeaktionsplan der Stadt niedergelegt.

Caritas eröffnet Schattengärten

Der Fokus liegt auf Notfallmaßnahmen. Das sind zum Beispiel die „Cooling Zones“, in denen man sich zumindest für ein paar Stunden abkühlen kann: Einen dieser Orte bietet das Rote Kreuz nachmittags in der Shopping City Nord an. Es ist das einzige in der Stadt, denn das „Cooling Center“ im Donauzentrum gibt es dieses Jahr nicht mehr. An warmen Nachmittagen öffnet die Caritas die schattigen Gärten von zehn Kirchengemeinden, in denen Hunde normalerweise erlaubt sind. Zudem werden an heißen Tagen verstärkt klimatisierte „öffentliche Verkehrsmittel“ genutzt und die „Cooles Wien App“ zeigt den schnellsten Weg zu einer der knapp 300 Nebelduschen in der Stadt. ORF Coole Pfarrhöfe: Rückzug in den Schatten und Austausch in schwierigen Zeiten

Angriffsbäume bis 2025

Auch der offizielle Wärmeaktionsplan der Stadt listet langfristige Lösungen zur Kühlung Wiens auf. Ein Baumangriff ist geplant. Dazu sollen bis 2025 zahlreiche neue Park- und Alleebaumstandorte für eine mittel- und langfristig nachhaltige Kühlung der Stadt identifiziert werden. mehr zum Thema

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Neue Parks und coole Infrastruktur

Ziel ist es auch, die Asphaltflächen der MA-28 zu entsiegeln und zu begrünen und 400.000 Quadratmeter neue Parks zu schaffen. Aktuelle Beispiele sind die Seestadt Aspern in der Donaustadt und der Ottakringer Adele-Jellinek-Park. Darüber hinaus konzentriert sich der Hitzeaktionsplan langfristig auf die Kühlung von Gebäuden wie Schulen, Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen.