Grundnahrungsmittel werden zum Beispiel benötigt, um Lebensmittel in der Stadt zu verteilen. Toilettenartikel für Babys in der Schule bei ihren Müttern, sagte ORF-Wien-Autorin Katharina Weinmann, die die Caritas vor Ort begleitet. Am Sonntagmorgen belud der Hilfskonvoi der Caritas in Wien und machte sich auf den Weg nach Uschhorod

Der Bahnhof Uzhgorod als Knotenpunkt

Die Stadt ist auch ein Knotenpunkt für viele im Land, um Zuflucht zu finden, aber auch um ins Ausland zu fliehen. Am Bahnhof Uschgorod sei die Organisation der Schutzsuchenden ähnlich wie am Wiener Hauptbahnhof, erklärte Journalistin Weinmann. “Es gibt humanitäre Organisationen, die Lebensmittel verteilen und den Ankommenden erste Informationen geben, etwa wo sie in Uzhgorod einen Schlafplatz finden oder wo sie weitere Unterstützung bekommen können.” Schulen in der ganzen Stadt wurden in Notunterkünfte umgewandelt. Es sind vor allem Frauen und Kinder, die in den Turnhallen übernachten. Dort trafen am Montag Erste-Hilfe-Materialien der Caritas Wien ein.

Live: „Nachbar in Not“ in der Ukraine

„Wien heute“-Reporterin Katharina Weinmann begleitet eine „Nachbar in Not“-Lieferung der Caritas in die Ukraine. Berichte live. In Uzhgorod gibt es laut Weinmann auch ein Standesamt, bei dem sich Vertriebene registrieren lassen können. Die meisten Ankommenden wollen in der Ukraine bleiben und nicht ins Ausland reisen, “weil sie abwarten, wie sich die Lage im anderen Teil des Landes entwickelt”. .

Die Bevölkerung von Uzhgorod verdoppelte sich

In Uschgorod habe sich die Einwohnerzahl in den vergangenen Wochen von 117.000 auf 250.000 verdoppelt, sagte Caritas-Wien-Direktor Klaus Schwertner, der ebenfalls vor Ort ist. Niemand weiß genau, wie viele Binnenvertriebene aus anderen Teilen des Landes tatsächlich in Schulen, Fitnessstudios, Hotels und Einzelpersonen aufgenommen wurden. In den Versammlungen kann man den Menschen das Leid und den Schmerz ins Gesicht lesen.

Die Caritas Wien bittet um weitere Spenden

Schwertner rechnet mit dem größten “Hilfe-Marathon, den wir in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg laufen müssen”. Aus der Grenzstadt Uzhgorod, Ukraine, bat um weitere Spenden. Bis Mittwoch wollen Helfer auch lokale Caritas-Partner vor Ort besuchen und unterstützen. Die Hilfsbereitschaft ist nach wie vor beeindruckend. “Tausende Freiwillige, die seit dem 24. Februar erschöpft sind, um so viel Hilfe wie möglich anzubieten.” ORF / Katharina Weinmann Der Minibus der Caritas Wien in Mukatschewo (Ukraine) Das zeigt, wie wichtig Spenden aus aller Welt, aber auch aus Österreich sind. „Bitte helfen wir weiter, helfen wir so gut es geht, stehen wir unseren Nachbarn in der Ukraine zur Seite, lassen wir sie in diesen schwierigen Zeiten nicht im Stich“, sagte der Caritas-Direktor.

Nachts Fliegeralarm

In der Nacht von Sonntag auf Montag wurde in Uschgorod Fliegeralarm signalisiert, doch die Freigabe erfolgte wenig später. Weinmann sagte: „Die Sirenen gingen um 4:30 Uhr morgens los. Nicht selten gibt es auch hier im Westen des Landes Sirenenalarm, weil die Sirenen in einem großen Gebiet gruppiert sind und wenn in einem Teil des Gebiets Angriffsgefahr besteht, dann auch dort der Alarm ertönt. ” Daran hätten sich die Bewohner von Uzhgorod inzwischen gewöhnt. Es kam vor, dass hier alle drei bis vier Tage die Sirenen die Alarmglocken schrillten. Insgesamt ist die Lage jedoch relativ ruhig und sicher.