In den Halbfinals der National League Playoffs gelangen dem Titelverteidiger Zug und den ZSC Lions die ersten Siege. Zug setzte sich in Davos durch. Bis zur 82. Minute stand es 2:2 zwischen Fribourg-Gottéron und den ZSC Lions, als Denis Malgin zu Beginn der zweiten Verlängerung traf. 08.04.2022, 23:5208.04.2022, 23:54
Freiburg-Gottéron – ZSC Lions 2:3 nV
Fribourg-Gottéron konnte die Stärke der Heimmannschaft zu Beginn des Play-off-Halbfinals nicht nutzen. Der Quali-Zweite verlor das erste Heimspiel gegen die ZSC Lions mit 2:3 nach Verlängerung. Der Stolz der Zürcher Löwen feiert. Bild: Grundsteinlegung Dennis Malgin erzielte vor 8.934 Zuschauern in der ausverkauften Freiburg Arena in der 82. Minute, kurz nach Beginn der zweiten Verlängerung, den Siegtreffer. Malgin sicherte sich im fünften Duell dieser Saison nicht nur den ersten Auswärtssieg zwischen diesen beiden Teams, sondern sorgte auch dafür, dass Gottéron erstmals in diesen Playoffs vor heimischer Kulisse als Verlierer vom Eis gehen musste. Der Siegtreffer von Denis Malgin. Video: SRF Schon vor Spielbeginn gab es eine erste Aufregung, weil Ludovic Weber und der zuletzt nicht so überzeugende Jacob Kovar das Zürcher Heim bewachten. Der Tscheche, der den Löwen mit seinen starken Auftritten in der Viertelfinalserie gegen Biel die Qualifikation ermöglichte, fehlte krankheitsbedingt. Im Zentrum des Geschehens stand jedoch Waebers Gegenspieler Reto Berra. Einen harmlosen Fernschuss von ZSC-Verteidiger Yannick Weber ließ Freiburgs Torhüter in der 5. Minute abprallen, und weil die Stürmer nicht konsequent genug reagierten, erzielte Denis Hollenstein seinen vierten Treffer in den Playoffs zum 1:0. Doch Freiburgs Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Nur 28 Sekunden später vollendete Gottérons Torschützenkönig Chris DiDomenico einen Konter mit vorbildlicher Sofortannahme zum 1:1. Innerhalb von 28 Sekunden gingen die ZSC Lions mit 1:0 in Führung und Fribourg glich aus. Video: SRF Als die Gäste 50 Sekunden nach dem dritten Drittel durch Sven Andrigeto wieder in Führung gingen, dauerte es weitere acht Minuten, bis Samuel Walser zum zweiten Mal den Ausgleich erzielte. Das Unentschieden nach der regulären Saison entsprach dem, wonach es aussah, die Mehrheit der beiden Mannschaften traf gleichauf, wobei Freiburg ausnahmsweise nicht seine Stärke im Powerplay zeigen konnte. Sie ließen vier vorteilhafte Situationen ungenutzt – auch weil Waeber einen guten Job auf das ZSC-Tor machte. Fribourg-Gottéron – ZSC Lions 2:3 (1:1, 0:0, 1:1, 0:0, 0:1) ae8934 Zuschauer. – SR Piechaczek (GER)/Dipietro, Obwegeser/Cattaneo Tore: 5. (4:38) Hollenstein 0:1. 6. (5:06) DiDomenico (Jump, Schmid) 1:1. 41. (40:50) Andrighetto (Malgin, Hollenstein) 1:2. 49. Walser (Diaz) 2:2. 82. (81:18) Malgin (Noreau) 2:3. Strafe: 3 mal 2 Minuten gegen Fribourg-Gottéron, 6 mal 2 Minuten gegen ZSC Lions. Torschützenkönig PostFinance: DiDomenico; Andrighetto.Freiburg-Gottéron: Berra; Gunderson, Chavaillaz; Sutter, Furer; Diaz, Jäcker; Marchon, Desharnais, Mottet; Sprunger, DiDomenico, Schmid; Rossi, Walser, Jörg; Brodin, Haussener, Bykow; Bougro.ZSC Lions: Waeber; Noreau, Martin; Phil Baltisberger, Geering; Ophüls, Kivisto; Trutmann; Hollenstein, Malgin, Andrighetto; Azevedo, Krüger, Bodenmann; Chris Baltisberger, Roe, Sigrist; Diem, Schappi, Pedretti; Bemerkungen: Fribourg-Gottéron ohne Kamerzin (krank), Dufner (verletzt) und Rantakari (zu fremd), ZSC Lions ohne Morant (verletzt), Quenneville (zu fremd) und Kovar (krank).
EV Zug – HC Davos 3:0
Der Sieger der Zuger Qualifikation bleibt in den diesjährigen Playoffs ungeschlagen. Nach dem 4:0 im Viertelfinale gegen Lugano gewann der Titelverteidiger im ersten Halbfinale Davos verdient mit 3:0. Zug brauchte in der 25. Minute eine doppelte Mehrheit, um in Führung zu gehen. Der schwedische Verteidiger Christian Djoos traf im zweiten Versuch, nachdem er eine Minute zuvor ausgewechselt worden war. 1:0 EVZ: Christian Djoos (25.) Video: SRF In der 50. Minute erhöhte Jan Kovar aus kurzer Distanz auf 2:0 – gegen den HCD gab es Elfmeter. 33,8 Sekunden vor Schluss sorgte Sven Senderler mit einem Schuss ins leere Netz für den Schlusspunkt. Zuger Torhüter Leonardo Genoni feierte dank 21 Paraden sein viertes Shutout in der aktuellen Liga. 2:0 EVZ: Jan Kovar (50.) Video: SRF Das 1:0 war der Lohn für etwas mehr als einen überzeugenden Auftritt der Gastgeber. Trotz der achttägigen Pause hatten die Innerschweizer keine Anlaufschwierigkeiten. Das erste Drittel dominierten sie im Wesentlichen nach Belieben, was das Schussverhältnis von 14:3 unterstreicht. Die Bündner hatten dem Druck von EBZ nichts entgegenzusetzen und traten nur in den ersten 20 Minuten gefährlich vor das Tor von Jenoni. Nur dank Torhüter Sandro Aeschlimann stand es in der ersten Halbzeit 0:0. Der 27-Jährige, der von 2016 bis 2019 für Zug tätig war, setzte seine starken Leistungen in den letzten vier Viertelfinalspielen gegen die Rapperswil-Jona Lakers fort und erspielte sich als Nichte mehrere gute Chancen für den Schweizer Meister. Als die Elf nach 12 Minuten einwechselte, wurde der Treffer nicht vergeben, weil Gregory Hoffman im Torraum stand und Aesliman blockierte. Im Mittelfeld schnitt Davos besser ab, vor allem aufgrund von zwei Elfmetern gegen Zug. EBZ konnte das hohe Tempo zwar nicht halten, war aber dank des 2:0-Erfolgs nicht mehr in Gefahr. Zug – Davos 3:0 (0:0, 1:0, 2:0) vor 7200 Zuschauern. – SR Wiegand/Stolc (SVK), Altmann/Wolf. Tore: 25. Djoos (Kovar/bei 5v3) 1:0. 50. Kovar (Hoffmann) 2-0. 60. (59:26) Sendler (Lander, Müller/PowerPlayer) 3:0. Strafe: 5 mal 2 Minuten gegen Zug, 6 mal 2 Minuten gegen Davos. Torschützenkönig PostFinance: Herzog? Ambühl.Zug: Genoni; Cadonau, Djoos; Hansson, Stadler; Schlumpf, Kreis; Wuthrich, Gross; Simion, Kovar, Hofmann; Müller, Lander, Bachofner; Zehnder, Senteler, Herzog; Allenspach, Leuenberger, De Nisco.Davos: Aeschlimann; Nygren, Jung; Dominik Egli, Wellinger; Zgraggen, Barandun; Gärtner, Heinen; Stransky, Rasmussen, Bromé; Wieser, Corvi, Ambühl; Frehner, Prassl, Dreck? Knak, Nussbaumer, Canova Bemerkungen: Davos ohne Chris Egli, Simic, Stoop (alle verletzt) und Pospisil (überzähliger Ausländer). Davos von 57:16 bis 58:50 ohne Torhüter.
So läuft das
Die nächsten Spiele der beiden Halbfinalserien finden am Sonntagnachmittag statt. Das Spiel beginnt um 20 Uhr. (ram / sda) Abgebrochenes NHL-Abenteuer für die Familie, gescheiterte Olympiade und nun Titelverteidigung mit dem EV Zug? Stürmer Grégory Hofmann spricht im Interview über ein verrücktes Jahr. Grégory Hofmann, alles andere als ein erneuter Titelgewinn wäre eine Enttäuschung für den EVZ. Grégory Hofmann: Natürlich wollen wir unseren Titel verteidigen. Aber ich will nicht über das Finale sprechen. Konzentrieren wir uns zunächst auf das Halbfinale.